Vier Gewinnt - Eine kleine Geschichte des Bieres
500 Jahre Deutsches Reinheitsgebot - eine Runde Zahl, ein kräftiger Anlass zu feiern. Dabei gibt es den doch immer oder meistens, wenn Bier im Spiel ist. Und doch ist diese erste und nach zahlreichen Überarbeitungen heute noch geltende Richtverordnung zur Braukunst nur eine kleine Episode in der Geschichte des Bieres.
Der Gerstensaft ist eines der ältesten Lebensmittel und Kulturgüter der Welt. Seit die Menschheit begann, Getreide zu sammeln und feststellte, dass feuchtes Korn sich durch Gärung verändert, hat sie niemals aufgehört, an den Rezepturen und Techniken zur Herstellung dessen zu feilen, was als das beliebteste alkoholische Getränk der Getränke in die Geschichte der Menschheit einging.
Dabei war die berauschende Wirkung anfangs eher nebensächlich: Einerseits war der Alkoholgehalt früherer Biere verglichen mit den heutigen Sorten eher gering. Andererseits stand der Nährwert des „flüssigen Brotes“, so eine volkstümliche Bezeichnung für Bier, für die Menschen klar im Vordergrund. Klostermönche überstanden mit dem Trank ihre Fastenzeit, und auch die gesunden Faktoren des Getränks wurden rasch erkannt, wie eine Erwähnung der Gelehrten Hildegard von Bingen in ihrem medizinischen Standardwerk „Causae et Curare“ aus dem 12. Jahrhundert zeigt: „Cervisiam bibat“ schrieb die längst heiliggesprochene Benediktinerin, „Man trinke Bier“.
Das alles ist lange her. Auch dank des Reinheitsgebotes hat sich die Qualität des deutschen Lieblingsgetränkes über die Jahrhunderte immer mehr gesteigert. Und obwohl das Reinheitsgebot strikt die vier Zutaten Hopfen, Malz, Hefe und Wasser vorschreibt, bleibt findigen
Brauern noch viel Raum zur kreativen Entfaltung. Schließlich stehen etwa 180 Hopfensorten, mehr als 40 Malzsorten und rund 200 Hefesorten zur Verfügung, alle mit unterschiedlichem Aroma.
Und der gebotene Freiraum wird genutzt. Mehr als 1300 Brauereien in Deutschland brauen über 5000 Biermarken - eine enorme Vielfalt, die kaum jemand überblicken, geschweige denn probieren kann.
Muss man aber auch nicht. Egal, an welchem Ort man ist, es wird irgendwo immer ein Bier geben. Dieses wird dann gut sein und schmecken - dem Reinheitsgebot und der Kunst des jeweiligen Brauers sei Dank. Und daran wird sich auch so schnell nichts ändern. Die Geschichte des Bieres geht weiter.
Gut fürs Hirn und fürs Gemüt
Passionierte Biertrinker dürften glänzende Augen bekommen, wenn sie erfahren, was die Wissenschaftler verschiedener Länder noch an weiteren Pluspunkten für ihr Lieblingsgetränk aufzuzählen haben:
italienische Forscher entdeckten, dass Bier als Isogetränk die Leistungsfähigkeit von Hochleistungssportlern steigert.
Nach Untersuchungen Münchner Neurologen kann Bier die Durchblutung des Gehirns steigern.
Bier senkt den Homocystein-Spiegel im Blut und verringert damit das Herzinfarktrisiko.
Ein amerikanischer Psychiater hat festgestellt: Bier bessert die Gemütsstörungen älterer Menschen nachhaltiger als Psychopharmaka.
Französische Ärzte empfehlen Bier in der Genesungsphase nach schweren Erkrankungen.
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